Zukunftstrends im e-Commerce — wie Händler am Ball bleiben können und müssen

SALAMANTEX
4 min readJun 9, 2022

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Ein Kommentar von Niall Murray, Global Business Direktor bei SALAMANTEX

(veröffentlicht auf https://retail.at/2022/05/31/zukunftstrends-im-e-commerce/)

Die Digitalisierung war schon vor der Pandemie im Anmarsch, wurde aber von vielen noch als kurzlebiger Trend abgetan. Ein Fehler! Schon im Jahr 2020 knackte der Online-Handel in der DACH-Region (Deutschland, Östereich, Schweiz) zum ersten Mal die 100 Milliarden Euro Marke.[1] Die Pandemie hat sich als Katalysator für den Online-Handel gezeigt und auch nach Abschwächen der Covid-Einschränkungen schreitet diese Modernisierung weiter mit großen Schritten voran. Der Österreichische Handelsverband schätzt, dass jeder Vierte Verbraucher neue digitale Konsumverhalten beibehalten wird. [2]

Als sich Covid plötzlich als weltweite Pandemie mit globalen wie lokalen Konsequenzen entpuppte, mussten viele Händler rasant agieren, um auch ohne volle Einkaufszentren und Fußgängerzonen weiterhin ihre Produkte unter die Menschen zu bringen. Innerhalb weniger Wochen verschoben sich die Verhältnisse zwischen dem stationären Handel und dem Onlinevertrieb. E-Commerce war nicht mehr nur ein Nice-to-have, sondern überlebenswichtig. Digitalisierungs-Experten waren gefragt wie nie und setzten in Zeitnot für viele Firmen rasch Onlinekonzepte um.

Für diejenigen Händler, die bereits im e-Commerce tätig waren hat sich Covid als unerwartete Geschäftsankurbelung gezeigt. Sie waren die stillen Gewinner der Pandemie. Durch die rechtzeitige Umstellung auf unsere neue digitale Welt konnten sie von der Pandemie profitieren und Marktanteile gewinnen.

Aus dieser Gegenüberstellung können wir für die Zukunft lernen. Innovation sollte möglichst kontinuierlich umgesetzt werden. Doch wie wissen Händler was sie als Nächstes im sich verändernden Handelsumfeld erwartet? Im Folgenden eine Auflistung viererlei Trends, die sich bereits jetzt als nicht mehr unumgehbar zeigen:

1. Omnichannel-Handel

Unter einer Omnichannel-Strategie versteht man die Ausnutzung aller zur Verfügung stehenden Werbe- und Verkaufsplattformen. Statt diese separat zu betrachten, verknüpft man sie um die bestmögliche Kundenzufriedenheit und Kaufrate zu erzeugen. So kann das Kundenerlebnis auf einem Festival oder einer Sportveranstaltung die Besucher danach zu einem Kauf im Laden oder im e-Commerce verleiten. Die deutsche Sportkette SportScheck zeigt, wie und warum es funktioniert.[3]

2. Instant Payments

Mit der zunehmenden Digitalisierung steigen auch die Erwartungen der Kunden und Händler, dass Zahlungen sofort und problemlos abgewickelt werden. Bisher mussten Händler oft tagelang auf Zahlungseingänge warten, um die Ware in den Versand geben zu können. Mittlerweile können Kunden die Ware bereits am Folgetag oder gar am gleichen Tag noch in Empfang nehmen.

3. Kryptowährungen und digitale Güter als Zahlungsmittel

Mit nachrückenden Verbrauchergenerationen, die mit digitalen Bezahlmethoden vertrauter sind, steigt auch die Nachfrage nach alternativen Zahlungsformen. Schon jetzt belegen Umfragen die steigenden Anteile von Kryptozahlern. Es ist klar: digitale Währungen werden sich sicherlich einen Platz in der Wirtschaft sichern.[4]

Die Pandemie und politische Unruhen wirken hier als Verstärker, da immer mehr Konsumenten Sicherheit in der digitalen, denzentralisierten Finanzwelt suchen. René Pomassl, der CEO des Krypto-Payment-Anbieters SALAMANTEX, sagt hierzu: „Der Markt befindet sich im Wandel und wir bieten schon heute die Technologie für die Zukunft. Kryptobezahl-Optionen werden reibungslos in existierende Bezahlprozesse integriert. Dies ermöglicht es den Kunden selbst flexibel zu entscheiden wie sie bezahlen möchten. Heute sind es Kryptowährungen. Schon morgen könnten es digitale Währungen wie ein digitaler E-Euro sein. Vorstellbar und teilweise schon verwirklicht sind tokenisierte Immobilien die als Zahlungsmittel einsetzbar sind. Was heute noch nach einem Scifi-Film klingt, wird auch in der DACH-Region schon innerhalb kürzester Zeit zur Realität werden.“

Regierungen rund um den Globus reagieren derzeit auf diesen Umschwung in zweierlei Bereichen. Neue Regularien und Gesetze werden veröffentlicht und bieten dem Handel ein komplett neues Spielfeld. Zudem arbeiten auch sie selbst schon an digitalen Währungen wie einem E-Euro. Sobald diese im Handel eingeführt werden, wird sich das Bezahlverhalten der Konsumenten drastisch verändern. Händler müssen vorbereitet.

Payment-Experte Roland Toch, Chief Operating Officer bei der QENTA Payment CEE, sieht noch einen weiteren Grund weshalb digitale Bezahlmittel Beachtung finden sollten: „die Globalisierung des Handels schreitet voran. Händler müssen sich breit aufstellen um auch die Nachfrage aus den nicht-europäischen Ländern bedienen zu können.“ Ähnlich bewertet die Entwicklung das Auktionshaus Tiberius in Österreich, bei dem schon jetzt immer mehr Asiaten und Südamerikaner hochwertige Antiquitäten und Kunstwerke ersteigern. Eine Kryptobezahl-Option wurde als zukunftsorientierte Lösung bereits eingeführt.[5]

4. Soft POS

Händler wollen in jeder Verkaufssituation dem Kunden den vollen Komfort bieten. Mit einer Soft POS-Lösung läuft der Bezahlprozess auf einer Veranstaltung genauso gut wie an der Ladentheke, im Show Room oder direkt beim Kunden daheim. Es ist keine zusätzliche Hardware erforderlich, jedes gängiges Android Smartphone kann in ein Zahlungsterminal verwandelt werden.

[1] https://ecommercenews.eu/ecommerce-in-europe/ecommerce-in-the-dach-region

[2] E-Com Report DACH 2020 (handelsverband.at)

[3] https://ecommercegermany.com/blog/to-engage-is-to-prosper-the-omni-channel-success-of-sport-scheck

[4] Zunehmendes Interesse an Kryptowährungen in der DACH-Region (der-bank-blog.de)

[5] Krypto-Wallets bereithalten: Tiberius Auctions akzeptiert als erstes österreichisches Auktionshaus Kryptowährungen (salamantex.com)

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