Krypto & Blockchain — wer sagt mir wie es funktioniert?

SALAMANTEX
4 min readJan 26, 2023

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Als trendiges Buzz-Wort ist die Digitalisierung in aller Munde, auch im Bereich des Bezahlens treten digitale Währungen so wie Kryptowährungen oder die heiß diskutierten CBDCs (digitale Zentralbankwährungen, wie ein digitaler Euro oder Dollar) immer mehr in den Vordergrund. Es ist zu erwarten, dass die Digitalisierung schon bald das Bezahlen (r)evolutioieren wird. Doch wer trägt die Verantwortung dafür unsere Gesellschaft für diesen Wandel vorzubereiten und weiterzubilden. Als Blockchain-basiertes Unternehmen widmen wir uns dieser Frage in diesem Artikel.

Wer ist verantwortlich für die Aufklärung der Gesellschaft für die bevorstehende Digitalisierung im Geld- und Bezahlwesen? So manch einer würde sagen, dass sich das Breitenwissen ganz natürlich selbst entwickelt. Wir denken allerdings, dass es eine bessere Alternative gibt, um hier etwas nachzuhelfen und sicherzustellen, dass niemand in der (R)evolution des Bezahlwesens zurückgelassen wird. Wir sehen eine Vierteilung des Bildungsauftrags und somit der Verantwortung als beste Lösung an:

  1. Der Staat und somit das Bildungswesen an Schulen und Universitäten;
  2. Rechtlich-öffentliche sowie private Medien;
  3. Die Privatwirtschaft, vor allem die Tech- und Finanzbranchen;
  4. Jeder selbst, Eigeninitiative ist gefragt.

1. Staat und offizielles Bildungswesen

Die Blockchain steht dafür für jedermann offen zu sein: Wie sieht es damit in der Realität aus? Hier gilt: ohne technisches Wissen ist das mit dem Zugang zu Blockchain-basierten Projekten eher schwierig. Doch woher bekommen unsere Kinder und wir dieses notwendige Wissen? Im deutschsprachigen Schulsystem sucht man hiernach vergeblich. Erst auf dem Niveau der Hochschulen wird man vereinzelt fündig. Coindesk hat 2021 das Angebot von 230 Universitäten weltweit auf ihr Studienangebot im Bereich Blockchain und co. analysiert und die Universitäten dann demnach in einer Rangliste klassifiziert[1]. Das Ergebnis zeigt klar, dass asiatische und amerikanische Universitäten die Liste dominieren. Der DACH-Raum (Deutschland, Österreich, Schweiz) hat es bloß zweimal unter die Top 10 geschafft, beides Züricher Universitäten. Wie sieht es mit den anderen Ländern aus? Wir haben das Beispiel Deutschland unter die Lupe genommen. Hier hat es zumindest die Technischen Universität München (TUM) auf Platz 31 der Coindesk Rangliste geschafft. Auch die Privatschule Frankfurt School of Finance & Management, sowie die Hochschule Mittweida bieten entsprechende Kurse[2], die sowohl für Studenten als auch für Menschen im Arbeitsleben zur Verfügung stehen.

Dennoch bleibt die Frage, ob die Themen Blockchain, Web3.0 und Kryptowährungen nicht einen festen Platz im Lehrplan haben sollten, damit jeder zumindest über ein gewisses Grundwissen hierzu verfügt.

2. Medien

Das Bildungswesen erreicht heranwachsende Generationen, aber wer sorgt dafür, dass die ältere Bevölkerungsschicht nicht auf der Strecke bleibt? Auch Zeitungen und Fernsehsender haben einen Bildungsauftrag, sollte man zumindest meinen. Wir haben uns die Situation angesehen.

Das deutsche Fernsehen ist in private und öffentlich-rechtliche Sender aufgeteilt. Auch hier haben wir nachgefragt. Beim öffentlich-rechtlichen ZDF wurden wir auf die ZDF Mediathek verwiesen und siehe da, es gibt zahlreiche Beiträge rund um die Blockchain. Von der öffentlich-rechtlichen ARD haben wir folgende Rückmeldung erhalten: „Blockchain und Kryptowährungen sind Bestandteil der modernen Lebenswelt. Darum beschäftigen sich u.a. in den Wirtschafts- und Wissenschaftsredaktionen in der ARD zahlreiche Fachjournalistinnen und -journalisten für Hörfunk, Fernsehen und Online mit diesen Themen.“ Auch hier wurden wir an die ARD Mediathek verwiesen, die zahlreiche Beiträge zu den Themen zur Verfügung stellt. Bei privaten Sendern wurde uns keine Auskunft gegeben. Daher gehen wir davon aus, dass es keinen Bildungsauftrag gibt.

Wie sieht es anderswo auf der Welt aus? Hierzu haben wir bei einem der größten Zeitungsverleger in Dubai nachgefragt und folgende Antwort erhalten: „Natürlich unterstützen wir gerne bei Projekten, die unseren Lesern Wissen über die Blockchain und Kryptowährungen näher bringen. Allerdings haben wir keinen Bildungs- bzw. Aufklärungsauftrag als solchen. Das ist rein die Aufgabe des Bildungswesen und der Regierung. Der private Sektor muss natürlich auch seinen Teil dazu beitragen.“

3. Privatwirtschaft

Blockchain, Krypto und Web3.0 sind vor allem in der Privatwirtschaft angesiedelt. Daher erscheint es sinnvoll, dass sich genau diese Firmen der Weiterbildung der Gesellschaft verschreiben. In der Tat werden sich immer mehr Firmen dieser Verantwortung bewusst und tragen aktiv zur Aufklärung der Gesellschaft bei. Hier sind einige wenige Beispiele, die wir hervorheben möchten:

4. Eigeninitiative

Wir haben vereinzelt Angebote gefunden, aber wir müssen proaktiv handeln, um uns das nötige Wissen anzueignen. Dank der Sozialen Netzwerke und dem Internet haben wir zahlreiche Anlaufstellen und Ressourcen, die wir nutzen können. Hier gilt: Achtung bei der Influencer-Wahl! Sieht man sich hier die Inhalte genauer an, muss man feststellen, dass es den meisten leider eher um Klicks und Follower-Zahlen geht, als darum Informationen zu liefern und Aufklärung zu leisten. Nur einige wenige Influencer haben sich tatsächlich dieser Aufgabe verschrieben und liefern wertvolle Inhalte.

Wer sich lieber aktiv mit Gleichgesinnten austauscht und netzwerkt als bloß Inhalte zu konsumieren, der/die sollte auf Meetups und in Facebook-Gruppen leicht fündig werden. Du magst es lieber digital? Dann ist Reddit erstmal deine beste Anlaufstelle.

Nicht fündig geworden? Dann mach doch Du den ersten Schritt und rufe proaktiv eine neue Gruppe oder einen neuen Thread ins Leben und werde Teil einer weltweiten Community von Gleichgesinnten.

[1] https://www.coindesk.com/layer2/2021/10/04/the-top-universities-for-blockchain-by-coindesk-2021/

[2] Das sind die besten Studienorte für Blockchain-Interessierte (paymentandbanking.com)

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