Kartenzahlungen mit Kryptowährungen? Was es damit auf sich hat

SALAMANTEX
4 min readFeb 22, 2021

BitPay hat sie, Binance und BitPanda nun auch, Wirex und Crypto.com schon lange — Kreditkarten von VISA und MasterCard, die Bezahlungen mit Kryptowährungen unterstützen. Sie gelten als das Mittel um Zahlungen mit Kryptowährungen am Point-of-Sale (POS) rasch salonfähig zu machen.

Wir von Salamantex begrüßen diese Entwicklung sehr, haben wir es uns doch auf die Fahne geschrieben, die Integration digitaler Vermögenswerte in den Zahlungsverkehr voranzutreiben. Dafür sollten wir, als Anbieter von Lösungen die Unternehmen ermöglichen Kryptowährungen direkt zu akzeptieren, die unterschiedlichen Ansätze im Detail beleuchten sowie Vor- und Nachteile dieses neuen Trends beurteilen.

Was ist eine kryptogestützte Karte?

Eine Kredit- oder Debitkarte ist krypto-gestützt, wenn der zugrundeliegende Wert für Zahlungen in Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ether verwart werden kann. Produkt auswählen, zur (virtuellen) Kasse stapfen und die Karte zücken. Beim Bezahlschritt dann einfach die Daten übertragen und schon fließen die Kryptos zum Händler. Na, so einfach ist es dann doch nur an der Oberfläche.

Wenn man mit einer Krypto-Kreditkarte bezahlt, zahlt man nicht direkt mit digitalem Geld, sondern bei der Verwendung werden digitale Assets in die lokale Währung umgetauscht und im Anschluss als normale Kartenzahlung an den Händler übertragen.

Die Quelle des Guthabens ist ein bestehender Account eines Exchanges wie Binance oder einer mobilen Wallet wie Wirex, mit integrierten Kryptowährungswallets und integriertem Bankkonto.

Was sind die Vor- und Nachteile von Kryptokarten?

Nie mehr vom Ladezustand deines Smartphones abhängig. Karten sind meist einfacher zur Hand. Nicht jeder Bezahlvorgang muss eine App aktivieren. Das ist oft bequemer.

Eine niedrige Lernkurve. Der Einstiegspunkt für das Bezahlen mit digitalen Assets geschieht über eine Kreditkarte — ein Format welches fast allen bekannt ist. Oft ist schon das Anlegen einer Kryptowallet eine gewaltige Hürde, diese dann ständig zu öffnen um zu bezahlen, ist eventuell bei Profis kein Problem, doch andere werden mit der Karte besser zurechtkommen. Keiner muss sich von bisherigen Gewohnheiten verabschieden.

Eine Hürde kann die begrenzte Verfügbarkeit sein. Auch wenn die Akzeptanz von Kreditkarten der von Kryptowährungen bekanntermaßen weit voraus ist, nicht alle Kryptokarten und -dienste werden in allen Regionen der Welt akzeptiert, was die Benutzerfreundlichkeit für Besitzer einer Kryptokarte unvorhergesehen einschränken kann. So sind die aktuellen Karten von BitPanda beispielsweise nur von Bürgern der Eurozone oder die von BitPay nur für US-Bürger verwendbar. Wenn man die krypto-gestützte Karte in verschiedenen Teilen der Welt verwenden möchte, benötigen man Karten von unterschiedlichen Unternehmen, um auf diesem Weg weltweit mit digitalen Assets für Waren und Dienstleistungen bezahlen zu können.

Nicht für Jedermann. Auch wenn die Lösung zunächst sehr attraktiv scheint, fehlt für einen großen Teil der aktuellen Kryptonutzer ein entscheidendes Merkmal: die Souveränität. Durch die Notwendigkeit das Guthaben vor der Zahlung mit Kryptokarten in Fiat (€, $, ..) umzuwandeln, ist es nicht möglich non-custodial Wallets zu verwenden, bei denen der User selbst den privaten Schlüssel besitzt.

Somit kommt man mit Kryptokarten nie umher, die Verfügungsgewalt über die eigenen digitalen Assets einem Serviceanbieter anzuvertrauen, ein großes Manko, nachdem diese Unabhängigkeit oft im Zentrum der Nutzung von Kryptowährungen steht.

Versteckte Kosten. Auch wenn die Anbieter der Kryptokarten mit Lockvogelangebote wie Vergünstigungen für Netflix oder Spotify, Cashback und vielem mehr etwas anderes suggerieren: Die Verwendung einer Kryptokarte kann im Vergleich zur Verwendung anderer Krypto-Zahlungsmethoden überraschend teuer sein. Für jeden Kauf, den man mit der Karte tätigt, fallen für den Endkunden Exchangegebühren und oft auch Servicegebühren an. Mittelfristig summieren sich diese Kosten und liegen spürbar über den Gebühren herkömmlicher Kreditkarten, deutlich wird dies im Vergleich aller anfallenden Gebühren sowohl für Händler und Endkunde zusammen, die bei Kryptokartenzahlungen schnell zwischen 2–7% liegen können.

Und was ist nun, wenn ich als Unternehmen digitale Währungen akzeptieren möchte?

Wie bei traditionellen Kreditkarten können Kryptokarten mit dem bereits installierten Zahlungsterminal akzeptiert werden. Dies macht es für den Händler zur einfachsten Option, digitale Assets zumindest indirekt zu akzeptieren.

Wir bei Salamantex halten es für zukunftssicherer digitale Assets direkt als Bezahloption zu integrieren, um damit die unabhängige Nutzung von digitalen Währungen für Händler und Endkunden langfristig gewährleisten zu können. Dies geschieht mittels Einbettung softwarebasierter Systemerweiterungen in das Zahlungsterminal oder in Onlineshops selbst. Die größtmögliche Anzahl an Endkunden zahlt mit den Wallets und Kryptowährungen ihrer Wahl ohne zusätzliche Servicegebühren, und der Händler erhält die digitalen Währungen direkt und sicher und kann diese behalten als auch optional gleich in wertstabilere Währungen wie Euros umtauschen und auf sein Geschäftskonto buchen lassen.

Und auch der Verbraucher profitiert: Es fallen für ihn wie bei normalen Kreditkartenzahlungen keine zusätzlichen Gebühren, abgesehen von der Transaktionsgebühr des jeweiligen Kryptonetzwerks an, er ist sich dem verwendeten Wechselkurs bewusst, und kann davon ausgehen bei jedem Händler der Kryptowährungen akzeptiert bezahlen zu können.

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